20.04.2025 ARENA2036
Forschungscampus ARENA2036 präsentiert Zukunftstechnologien
Mit neuem Standdesign und vielen Projekten hat sich der Forschungscampus ARENA2036 auf der Hannover Messe 2025 präsentiert.
Mit rundum erneuertem Standdesign hat der Forschungscampus ARENA2036 die Projektvielfalt auf der Hannover Messe 2025 betont. Der Fokus lag dabei auf den Themenfeldern digitaler Zwillinge, volldigitale Produktentwicklung und -zertifizierung sowie Datenräumen als Schlüsseltechnologien für die digitale Zusammenarbeit der Industrie 4.0.
Digitale Zwillinge bilden virtuell Prozesse oder Systeme nach, die es auch in der Realität gibt. Dabei verhält sich der virtuelle Zwilling genauso, wie es das Original tun würde. Viele Tests können dank digitaler Zwillinge rein virtuell ablaufen, mit entsprechend weniger Aufwand und Materialeinsatz. Die Projekte Verwaltungsschale für den Leitungssatz und Industrial Metaverse behandeln beim Forschungscampus ARENA2036 das Thema „digitaler Zwilling“.
Digitale Zwillinge sind eine Grundlage für die volldigitale Produktentwicklung. Dabei können die Verantwortlichen den gesamten Prozess von der Idee über die Fertigung bis zur Markteinführung digital steuern. Sogar die Zertifizierung kann digital erfolgen. Im Forschungscampus ARENA2036 beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Projekt DigiTain mit der volldigitalen Produktentwicklung und -zertifzieriung.
Datenräume bezeichnen geschützte virtuelle Räume, in denen Daten von beispielsweise Partnern für den gemeinsamen Nutzen zusammengestellt werden können. So können sie dezentral gemeinsam an Dokumenten arbeiten oder Unterlagen bereitstellen. ARENA2036-Forschende arbeiten im Projekt Transfer-X daran, solche Räume für den Mittelstand aufzubereiten.
Impulse für die Zukunft der industriellen Produktion
Bei der HMI präsentierte der Forschungscampus ARENA2036 die neuesten Entwicklungen in diesen Projekten und damit Impulse für die digitale Transformation und die Zukunft der industriellen Produktion. Ebenfalls am Stand vertreten war das Projekt Transformations-Hub für den Leitungssatz. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit unter anderem mit dem Forschungscampus Open Hybrid LabFactory geht es darum, Innovationen in der Leitungssatzbranche, also in der Branche, die die Leitungen im Auto legt und somit den Kabelbaum erstellt, nicht nur zu diskutieren, sondern auch umsetzbar zu machen. Dieses Projekt erfasst die Bedarfe von Unternehmen und begleitet diese Schritt für Schritt bei der Umsetzung neuer Ideen.
Plattform für Vernetzung und Innovation
Das Partnerland der diesjährigen Hannover Messe Kanada war in mehreren Hallen vertreten und der Forschungscampus ARENA2036 konnte die Gelegenheit nutzen, bereits bestehende Kontakte zu kanadischen Akteuren zu pflegen. Die Geschäftsführung des Vereins, bestehend aus Peter Froeschle und Georg Schnauffer, zieht eine positive Bilanz. Peter Froeschle resümiert: „Die Messe war für uns nicht nur eine Plattform zur Präsentation unserer Forschung, sondern vor allem ein Ort der Begegnung. Der konstruktive Austausch mit unseren Partnern wird die Weiterentwicklung des Forschungscampus entscheidend prägen.” Sein Stellvertreter Georg Schnauffer lobt besonders den erneut guten Standort auf dem Messegelände: „Mit unserer Verortung in Halle 8 haben wir gezielt die Aufmerksamkeit auf unsere Lösungen für die digitale Industrie gelenkt. Das Umfeld war ideal, um unsere Projekte im Kontext von Vernetzung, Automatisierung und Innovation zu präsentieren.”
Die positiven Rückmeldungen von sowohl dem Forschungscampus bereits verbundenen Mitgliedern, aber auch vom Fachpublikum der diesjährigen Messe, unterstreicht für den Forschungscampus ARENA2036 die Relevanz und die internationale Ausrichtung der Forschungscampi Deutschlands. „Wir sind im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei“, bekräftigen die beiden Geschäftsführer.