03.08.2023 Flexible Elektrische Netze

Forschungscampus FEN: Besuch von Delegation aus der Elfenbeinküste

Im Juni haben Vertreter des Unternehmens CÔTE D'IVOIRE ÉNERGIES von der Elfenbeinküste den Forschungscampus FEN besucht. Initiiert wurde das Informationstreffen von Vertretern der KfW Bankengruppe, die im Auftrag der Bundesregierung Entwicklungsprogramme im Land fördert.

Zu sehen ist ein Gruppenbild vom Delegationsbesuch im Forschungscampus FEN.
Djagoran Koidou, Leiter der Delegation CI-ENERGIES (3. v. rechts) und Frank Hoffmann, Senior Technischer Sachverständiger der KFW Development Bank, (4. v. rechts), Prof. Rik De Doncker (1. v.r echts)  ©Forschungscampus FEN

Die Elfenbeinküste ist eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Afrikas. Das Land verzeichnete bereits seit 2012 Wachstumsraten von rund sieben Prozent. Das prognostizierte hohe Wirtschaftswachstum für die kommenden Jahre lässt einen deutlich steigenden Energiebedarf erwarten und erfordert signifikante Investitionen in den Stromsektor. Vor diesem Hintergrund informierten sich die Gäste von der Elfenbeinküste über die Forschung am Forschungscampus FEN, um auszuloten, ob man gemeinsam Lösungen für die aus der aktuellen Situation resultierenden Fragestellungen entwickeln kann.

Djagoran Koidou, Sonderberater des Generaldirektors von CÔTE D'IVOIRE ÉNERGIES , berichtete darüber, dass die Regierung plane, die erneuerbaren Energiequellen auszubauen, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und die Position des Landes im regionalen Energiemarkt zu stärken. Für die Besucher von der Elfenbeinküste war auch der transdisziplinäre Forschungsansatz des Forschungscampus FEN von Interesse. Prof. Rik De Doncker, Sprecher des Forschungscampus FEN erläuterte, dass die Integration unterschiedlicher Disziplinen inklusive der gesellschaftswissenschaftlichen Perspektive generell nachhaltigere Lösungen generiere.

Für den Forschungscampus FEN wiederum bot der Besuch der Gäste von der Elfenbeinküste zum einen die Gelegenheit, mehr über die konkreten Fragestellungen der Elfenbeinküste hinsichtlich einer stabilen Energieversorgung zu erfahren. Auf der anderen Seite konnte der Forschungscampus FEN den Besuch erneut nutzen, um die Idee des Industry on Campus-Modells darzustellen. Das Konzept dieser erfolgreichen Kooperation auf Augenhöhe zwischen Industrie und Wissenschaft wurde nicht zuletzt durch eine ausführliche Lab-Tour verdeutlicht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert diese Kooperation mit der Initiative „Forschungscampus“, zu der der Forschungscampus FEN gehört.

Dem ersten Besuch der ivorischen Delegation der Elfenbeinküste folgte schon ein weiterer Austausch mit dem Forschungscampus FEN zur Konkretisierung einer möglichen Zusammenarbeit.

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